Emeka Ogboh stellt mit seinem Gehör- und Geschmackssinn eine Verbindung zu Orten her. In seinen Audioinstallationen und gastronomischen Arbeiten untersucht Ogboh, wie private, öffentliche und kollektive Erinnerungen und Geschichten in Klang und Essen übersetzt, transformiert und kodiert werden. Seine Kunst befasst sich mit der Frage, wie auditive und gustatorische Erfahrungen existenzielle Beziehungen erfassen, unser Verständnis der Welt bestimmen und einen Kontext bieten, in dem kritische Fragen zu Immigration, Globalisierung und Postkolonialismus gestellt werden können.

Ogboh hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen, darunter die documenta 14 (2017), Athen und Kassel, Skulptur Projekte Münster (2017), die 56. Ausgabe der Biennale di Venezia, Italien (2015), und die Dakar Biennale (2014).

+ www.emekaogboh.art

+ Statement Emeka Ogboh auf YouTube

Englisch mit Untertiteln | Art of Berlin | rbb Kultur

Der 2015 verstorbene Paul Panhuysen (Niederlande) zählte zu den Pionieren multimedialer Klangkunst. Er studierte zunächst von 1954 bis 1959 Kunst an der Jan van Eyck Academie in Maastricht. Danach widmete er sich bis 1961 an der Universität Utrecht dem Studium der Soziologie der Kunst. In Leeuwarden arbeitete er als Direktor der Kunstgewerbeschule, kuratierte in Den Haag und Eindhoven. Beeinflusst vom Situationismus, avancierte er zu einem der führenden Mitglieder der zweiten Generation der internationalen Fluxus-Bewegung. Ausgehend von der Malerei erweiterte er in den späten 1960er-Jahren sein Spektrum durch die Arbeit mit Medien, in Stadtplanung und Musik, gründete Künstlerbünde und engagierte sich in zahlreichen Gremien sowie in der Museumspädagogik. Außerdem zählt er mit Hunderten von Performances zu den Protagonisten der Time-based Arts und arbeitete mit dem Maciunas Ensemble. Er beschäftigte sich ferner intensiv mit generativ erzeugter Musik. Zusammen mit seiner Frau Hélène gründete er 1980 in Eindhoven die 2001 geschlossene Künstlerplattform »Het Apollohuis«, deren Archiv vom ZKM betreut wird.

+ www.paulpanhuysen.nl

Ralf Schreiber spielt mit elektromechanischen Klangerzeugern: kleinen 
Motoren, Schlag- und Federwerken und selbst schwingenden Saiten. Mit diesen
 Geräten, die häufig ihrer eigenen Logik folgen, macht er Musik. 
Dabei werden die Maschinen und präparierte Materialien mithilfe kleinster
 Bewegungen und Interaktionen zum Klingen gebracht und so die elementaren
 Wechselwirkungen von Ton und Material untersucht.

Frederic Schröder bietet verschiedene Workshopformate für Kinder und Jugendliche an: Bastelworkshops mit Strom, Licht und Sound, Lichtkunst Workshops, multimedialen Inszenierung von Theater und Musicalaufführungen bis hin zu sprechenden Solar betriebenen Mülleimern. Dabei entstand u.a. eine eigene Interpretation des Theremin, das durch Handbewegung und Licht beeinflusst wird und somit neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig ist es so bestechend einfach, dass es mit Kindern aufgebaut werden kann.
Mit seiner Firma Light Art & Sound vermietet er Veranstaltungs- und Medientechnik. Für Aktionskünstler:Innen, Kirchen und Ausstellungsräume entwickelt er individuelle Elektronik, Medientechnik und Lichtkonzepte mit  besonderem Augenmerk auf passgenaue Funktion, professionelle Umsetzung und einfache Bedienung.
Frederic Schröder ist mit seinen Lichtkunst-Ausstellungen regelmäßig unterwegs und begeistert die Zuschauer mit einer Mischung aus kreativ inszenierten Alltagsgegenständen, Mitmach-Aktionen und modernen Licht und Klangkunstwerken.

+ Fredric Schröder auf Instagram

Das Schlagzeug-Ensemble SPLASH – Perkussion NRW bietet jungen begabten Schlagzeugern die Möglichkeit, ein Programm zwischen Neuer Musik, Improvisierter Musik und Weltmusik zu erarbeiten und unter professionellen Bedingungen aufzuführen.
 SPLASH war in der Philharmonie Essen, in der Kölner Philharmonie, bei der „Ensemblia“ in Mönchengladbach und in der Kölner Musiknacht vertreten. In der Kölner Konzertreihe Reihe „Schlüsselwerke“ traten die Jugendlichen u.a. mit Varèses „Ionisation“ und Reichs „Six Marimbas“ auf. Das Feld der symphonischen Musik betraten die jungen Künstler Anfang 2009 in Kooperation mit dem Landesjugendorchester und der Robert-Schumann-Hochschule mit Aufführungen von „Le Transfiguration de notre Seigneur Jesus Christ“ von Olivier Messiaen.

SPLASH – Perkussion NRW wird durch das Ministerium für Kunst und Wissenschaft des Landes NRW gefördert sowie projektweise durch weitere Kooperationspartner. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen von Ralf Holtschneider und Stephan Froleyks.

Floris Vanhoof ( Jahrgang 1982), interessiert sich für die Mischformen von Musik, bildender Kunst und Film. Seine ersten Projektionen – experimentelle Filme auf 16 Millimeter – entwickelten sich zu rein visuellen Erfahrungen, die unsere Sehgewohnheiten in Frage stellen.
Inspiriert von strukturellem Film und früher elektronischer Musik, baut er Installationen, schafft erweiterte Kinoperformances und veröffentlicht seine Musik. Er baut seine eigenen Instrumente, um die Grenzen zwischen Bild, Licht und Ton zu erforschen. Vanhoof lebt und arbeitet in Antwerpen, Belgien.

+ www.florisvanhoof.com

 

Über vier Jahrzehnte entwarf Peter Vogel, der zu den Pionieren der Klangkunst zählt,
 elektronische Klangskulpturen und Bühnenperformances, die den Betrachter ermutigen, durch wiederholte Interaktion verschiedene Muster zu entdecken. Unter Verwendung verschiedener elektronischer Komponenten wie Generatoren, Transistoren, Schalter, Verstärker, Lautsprecher und Fotozellen gelingt es Peter Vogel, die Zufälligkeit von beobachterabhängigen Reaktionen mit bestimmten determinierten Systemen zu verbinden, um ein komplexes reaktionsfähiges Netzwerk an Strukturen und Mustern zu schaffen.

Achim Vogel Muranyi ist ein deutscher zeitgenössischer Künstler und Komponist. 
Sein Werk umfasst Comic-Illustrationen und Gemäldeserien. Sein Schwerpunkt liegt in elektronischen Kontrollmechanismen, Interaktivität und computergesteuerten visuellen sowie musikalischen Ereignissen. Ausstellungen, Happenings & Performances u.a. im E-Werk Freiburg, Galerie K Staufen,
Art Karlsruhe, Espace Lézard Colmar, Gallery TOM Tokyo, Galerie Lara Vincy Paris, Espace Monte-Cristo Paris, Positions Art Fair Berlin, Kunstverein Mannheim.

+ www.petervogel-heritage.de

+ www.vogelmuranyi.de

+ Achim Vogel Muranyi auf YouTube

anni YU (she/her) ist Multi-Instrumentalistin, Songwriterin und Sängerin wohnhaft in Köln und bewegt sich musikalisch zwischen Neosoul und Melodic Techno.
Unter dem Motto Love is Love nutzt anni YU ihre Musik als Plattform, um queeren Menschen Raum zu geben, sichtbar zu werden und Austausch zu schaffen.

+ www.soundcloud.com/anni-yu